Aljoscha Harmsen studierte Geschichte, Sprach- und Literaturwissenschaften und arbeitet als Redakteur und als freier Autor u.a. für die Neue Züricher Zeitung.
Einem starken Staat ist das Private heilig, weil er sich zum Schutz des Privaten überhaupt verfasst hat. Wo das Private politisch geworden ist, hat der Staat versagt./ mehr
Eine kulturelle Aneignung ist keine kulturelle Demütigung, sondern im reinen Wortsinn sogar die Grundlage für das Gegenteil. Erst, wer sich zum Beispiel eine andere Sprache aneignet, kann einen Zugang zu einer Kultur gewinnen, den er sonst nur aus dritter Hand erfährt./ mehr
„Geimpft und Ungeimpft“ ist eine Zivilisationsprobe. Verhärmte auf beiden Seiten werden wieder lernen müssen, Demut vor ihrer Fehlbarkeit zu üben. Wir sehen, dass der Schleier der Zivilisation hauchdünn ist. / mehr
Konservative und Liberale sind zum Feindbild der neuen Gesellschaft geworden. Ihre ewige Toleranz hat sie zu Ausgestoßenen gemacht. Zeit für eine neue Selbstbehauptung./ mehr
Das derzeitige Problem mit manchen Intellektuellen: Sie versteigen sich mit ihren Empfehlungen zum Pandemieverhalten zu Volkspädagogen und geben sich keine Mühe mehr mit ihren Argumenten./ mehr
Der Amtseid des Bundeskanzlers ist in seiner jetzigen Form geradezu verdächtig. Der Begriff des „deutsches Volkes“ gilt längst als rassistisch, das Grundgesetz ist in Krisenzeiten zu einer optionalen und anlassbezogenen Privilegierungsgrundlage geworden und Gerechtigkeit gegen jedermann schließt nicht alle Geschlechter ein. Wir müssen den Amtseid von seinen toxischen Bestandteilen befreien./ mehr
Politische Gegner nehmen es sich einander derzeit allzu übel, dass sie anders denken, aber sie vergessen: keiner von ihnen ist eine Bedrohung für die Demokratie – sie haben andere Meinungen, wollen aber keinen grundsätzlich anderen Staat. Gefährlich ist jemand anderes./ mehr
In der Debatte um korrekte Sprache fehlt die Meinung einer wichtigen Teilnehmerin: die der Sprache. Während mit der Sprache Gefühle angemessen ausgedrückt werden sollen, drücken sich die Sprecher um den angemessenen Umgang mit den Gefühlen der Sprache. Darum kommt hier einmal eine Leisetreterin zu Wort, die manchmal der Schuh drückt./ mehr
Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren,
mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen.
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